Auf der EXPO 2000 in Hannover, die sich selbst gerne als Agenda 21-Projekt versteht, wird ein Regenwaldhaus für 30 Mio. gebaut. Hauptfinanzier ist VW do Brasil, der vor ein paar Jahren im Amazonas-Urwald ein Gebiet von einem Drittel der Größe Niedersachsens für Viehweiden hatte abholzen lassen. Weitere Geldgeber sind der Medienkonzern CINEMAXX und das Land Niedersachsen. Bei der Vorbereitung mit eingespannt sind außerdem der WWF und die Geo-Regenwaldstiftung des Verlages Gruner & Jahr. Nicht mit einbezogen sind dagegen die Menschen des Waldes, die Pygmäen, Negritos und Waldindianer. Eine der Begründungen lautete von Seiten des WWF, die Indianer hätten weder zum Schutz der Regenwälder beigetragen noch täten sie es derzeit, dagegen nehmen sie an deren Zerstörung teil.
Auszug aus Relaciones, April ’98, S. 22
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Wer die Agenda unterstützt, stärkt die Herrschenden
Eine Agenda-Kritik
Die Agenda ist in der Umweltschutz-”bewegung” inzwischen heiß umstritten. Das ist gegenüber der Situation vor einem Jahr immerhin eine Veränderung, denn bis Mitte 1997 gab es kaum überregionale Kritik. Agenda war einfach gut. Agenda-Gruppen stellten keine Anforderungen an das politische System, sondern begnügten sich freiwillig mit einigen Detailforderungen, wie Ausbeutung und Zerstörung künftig etwas freundlicher auszugestalten sind. (…) Weiterlesen
Kommentar zur Solinger Agenda 21
Die Agenda 21 ist in aller Munde und viele Menschen sind mit ganzem Herzen bei der Sache. Doch ist der Agenda-Prozeß von zwei Seiten zu sehen. Weiterlesen
Die Solinger Agenda 21
Zukunftsperspektive oder vergebene Liebesmüh‘?
Die Vorgabe auf der Rio-Konferrenz 1992 lautete, bis Ende 1996 auf kommunaler Ebene einen Konsens über eine lokale Agenda hergestellt zu haben. Im Jahre 96 haben die meisten deutschen Städte und Gemeinden aber erst angefangen, sich damit auf breiterer Ebene zu beschäftigen. Weiterlesen
Agenda 21 – wat iss denn dat?
1992 fand in Rio de Janeiro der Erdgipfel statt, dessen Botschaft vielerorts schon als Mythos angesehen wird: Die Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung (UNCED). Weiterlesen