Die zahlreichen unterirdischen Passagen in Solingen zeichnen sich durch erschwerten Zugang für gehbehinderte Menschen aus.

Den Großteil der Zeit stehen die Rolltreppen an den Zugängen zu den Solinger Straßenunterführungen still. Die ohnehin marode Rolltreppentechnik, die  dem Technologiestand anderer Städte weit hinterherhinkt, wird durch die Stadt Solingen nicht mehr sichtbar in Stand gehalten. Besonders für gehbehinderte Menschen hat dies fatale Folgen; stehen die Rolltreppen still, muß eben „geklettert” werden. Das Treppensteigen ist z.B. für alte Menschen meist sehr mühsam und verlängert die Wegzeiten zum Teil erheblich. Über der Erde geht es dann schneller voran: Die Autos haben freie Fahrt. Kaum ein Fußgängerlnnenüberweg stört den Verkehrsfluß auf den Hauptstraßen im Bereich der Innenstadt. Interessant ist, daß die Fraktion der Grünen fraktionsintern eine Variante für die Haushaltsdebatte beschlossen hatte, in der der Etat zur Instandhaltung der Rolltreppen noch weiter reduziert werden sollte.

Heda Bloch