Auf der EXPO 2000 in Hannover, die sich selbst gerne als Agenda 21-Projekt versteht, wird ein Regenwaldhaus für 30 Mio. gebaut. Hauptfinanzier ist VW do Brasil, der vor ein paar Jahren im Amazonas-Urwald ein Gebiet von einem Drittel der Größe Niedersachsens für Viehweiden hatte abholzen lassen. Weitere Geldgeber sind der Medienkonzern CINEMAXX und das Land Niedersachsen. Bei der Vorbereitung mit eingespannt sind außerdem der WWF und die Geo-Regenwaldstiftung des Verlages Gruner & Jahr. Nicht mit einbezogen sind dagegen die Menschen des Waldes, die Pygmäen, Negritos und Waldindianer. Eine der Begründungen lautete von Seiten des WWF, die Indianer hätten weder zum Schutz der Regenwälder beigetragen noch täten sie es derzeit, dagegen nehmen sie an deren Zerstörung teil.
Auszug aus Relaciones, April ’98, S. 22