(dg) Die Siedlungsräume wachsen immer mehr zusammen. Auch wenn sich der Flächenverbrauch bundesweit etwas abgeschwächt hat, ist die Tendenz doch eindeutig: Die landwirtschaftlichen Flächen nehmen ab; Straßen, Gebäude, versiegelte Flächen dehnen sich aus. Auch in Solingen werden die Täler Schritt für Schritt weiter zugebaut, besonders frappierend zeigt sich dies an den Planungen rund ums Ittertal.
Der zweite Entwurf des Regionalplanes Düsseldorf liegt gerade aus. Er legt fest, auf welchen Flächen die Städte und Kreise weitere Gewerbe- und Wohngebiete entwickeln dürfen. Leider wird in ihm das Nachhaltigkeitsziel, den fortschreitenden Flächenverbrauch deutlich zu vermindern, wiederum verfehlt. Die Bezirksregierung will alle vier zusätzlich geplanten Gewerbegebiete im Ittertal zur Bebauung frei geben. Obwohl die Mehrheit des Rates wenigstens das Gewerbegebiet Buschfeld als Landschaftsschutzgebiet erhalten will, und obwohl das endlich erstellte „Gutachten für den Planungsraum Ittertal“ empfiehlt, es sollte der Standort Buschfeld aus überwiegend ökologischen Aspekten nicht weiter verfolgt werden sieht die Bezirksregierung hier ebenfalls gewerbliche Bauflächen vor.
Alle BürgerInnen, Initiativen, Vereine und Institutionen können noch bis zum 7.10. Eingaben zu den konkreten Planungen machen.
Informationen dazu gibt es unter:
http://rettetdasittertal.eu/2016/08/02/oeffentlichkeitsbeteiligung-zum-zweiten-entwurf-des-rpd/
http://www.brd.nrw.de/planen_bauen/regionalplan/rpd_2e_062016.html
https://ratsportal.solingen.de/ris/ris-2014/1417-gesamtgutachten-ittertal-9229121/
Eigene Einwendungen bitte mailen an:
neue-regionalplanung@brd.nrw.de