Den Kopp voll Nix – aber davon viel (Teil 2)

Journalistische Lehrjahre in der Provinz

Erich Mühselig’s GeschichtsstundeWir erinnern uns:
Beim Stöbern in einem Berliner Antiquariat, im Sommer ’83, entdeckte ich in einer Anthologie u.a. einen Text von Wolfgang Stenke, eine Art Diskurs über die Provinz und zugleich ein satirischer Rückblick auf ein Solingen der späten 60er. Wegen seiner immer noch erschreckenden Aktualität hatte er eine Neuauflage durchaus verdient, weshalb wir ihn in zwei Teilen nachdrucken.
Am besten also zur Auffrischung noch einmal den ersten Teil (im ”linken Kampfblatt” tacheles Nr.8) zur Hand genommen, denn jetzt geht’s nach der Einführung in den Solinger Provinzmief  weiter mit W. Stenkes Lehr- und Herrenjahren beim Solinger Tageblatt.
Wie bereits gesagt: wohl jeder mit den lokalen Gegebenheiten einigermaßen vertraute Mensch wird die Zustände in unserer geliebten Heimatstadt noch immer treffend porträtiert finden. Genug der einleitenden Worte, lehnt euch behaglich zurück und lest selbst.

Erich Mühselig

Der junge Kollege, der das offene Wort liebte

Von solcher Beschaffenheit ist das Pflaster, auf dem ich Journalist wurde. Und was für einer, wenn ich dem Zeugnis trauen darf, das mir der Chef am Ende der Volontärzeit ausgestellt hat. Ich muß schon wörtlich zitieren, um mit hinreichender Deutlichkeit darzustellen, wie man aus mir in jenen Jahren eine allseits entwickelte journalistische Persönlichkeit gemacht hat. Also: ”Er erhielt eine praxisnahe Ausbildung in Allen Ressorts. Schreibtisch- und Außenarbeit an der Front des Tagesgeschehens standen dabei im Vordergrund. Wir haben auf kurze, präzise und lebendige Berichterstattung besonderen Wert gelegt, damit er den Anforderungen einer modernen Tageszeitung gerecht werden kann. Zu seinemn besonderen Anliegen gehörten Politik, brennende Probleme der Gegenwart und flotte Reportagen. Er schrieb einen klaren, nüchternen Stil, der die Dinge ohne Umschweife beim Namen nannte. (…) Wir haben Herrn Stenke während seiner Ausbildungszeit als pünktlichen, fleißigen sowie jederzeit einsatz- und hilfsbereiten Volontär kennengelernt. Erwurde in der Redaktion als meinungsfreudiger junger Kollege geschätzt der das offene Wort liebte.”

Der junge Kollege mit der Liebe zum offenen Wort wurde gleich zu Beginn seiner Ausbildung zum Verleger bestellt, weil es an seiner Jacke einen Button gab, den die Verlagsleitung nicht tolerieren mochte. Dieser Button – es handelte sich um des Zeichen der Ostermarschbewegung – war ein dunkler Punkt in meiner erst wenige Tage währenden Laufbahn, denn 1. gab man mir zu verstehen, daß er sich nicht mit der von den journalistischen Mitarbeitern füglich zu erwartenden Überparteilichkeit vertrüge, und 2. gab ich klein bei, weil mir zu dieser verlegerischen Phillipika nun wirklich nichts mehr einfiel. Damit hatte ich bereits eine grundlegende Lektion gelernt: Beim Betreten des Hauses waren politische Überzeugungen an der Garderobe abzugeben – oder, um Paul Sethe zu zitieren: Pressefreiheit ist die Freiheit von wenigen reichen Leuten, ihre Meinung drucken zu lassen. Fortan schaute ich morgens etwas weniger optimistisch in den Spiegel und gewöhnte mich daran, jene Spruchweisheit zu memorieren, die besagt, daß man Lehrjahre keineswegs mit Herrenjahren verwechseln dürfe.

Freilich sollte man die Kirche gefälligst im Dorf lassen. So will ich mich denn auch nicht zum permanent geschurigelten Schmerzensmann stilisieren und die Zensurstories, die jetzt eigentlich fällig wären, außen vor lassen. Direkte Eingriffe in die redaktionelle Arbeit gab es nämlich kaum, sie waren auch nur selten nötig. Meistens funktionierte die Schere im Kopf ganz von selbst – und bei einigen Kollegen gab es ohnehin nichts zu schneiden, die tippten ihre Berichte eh schneller in die Maschine als sie denken konnten. Sicher, ich hab’ eine Situation erlebt, die mich sehr wütend gemacht hat, wurde ich doch in der Redaktionskonferenz wegen eines Manuskriptes heruntergemacht, das sich kritisch mit der zustimmenden Reaktion einer orthodox-kommunistischen Gruppe auf den Einfall der Warschauer-Pakt-Staaten in die CSSR auseinandersetzte (Argument meiner Kontrahenten: ”Man darf diese Leute nicht noch aufwerten, indem man über sie berichtet.”), aber das waren Kindereien, verglichen mit dem Talmi, den unsereiner ohne eine Spur von Selbstkritik in die Setzerei getragen hat.

Im Obdachlosenasyl

Ein Beispiel: Bei der Suche nach einem zugkräftigen Reportagethema verfiel ich darauf, eine Nacht in einem Obdachlosenasyl zu verbringen, um anschließend darüber zu schreiben. Das hätte eine Geschichte werden können – es wurde auch eine, aber eben eine Reportage von der Art, die mehr über den Schreibenden aussagt als über den Gegenstand, den er beschreibt. natürlich hatte ich vorher Wallraff gelesen, kannte seine frühen Reportagen aus der Pardon und hätte es eigentlich besser wissen (und machen!) können, aber nein – ich war zu sehr auf Effekte aus, um mich auf das Leben der Menschen, die im Obdachlosenasyl zu Solingen nächtigen, ernsthaft einzulassen. Wenn ich diesen Text heute lese, den ich mal verfaßt haben soll, dann frage ich mich inständig, ob dessen Autor tatsächlich jener junge Mann war, der ungefähr im gleichen Zeitraum auf dem Weg zur Arbeit, stehend im Bus, Herbert Marcuses Aufsatz über Repressive Toleranz verschlungen hat. Leugnen hilft da nicht, schließlich steht mein Name unter jener Reportage, die am 28. September 1968 im ”Solinger Tageblatt” erschien: ”ST-Reporter schlief in Solingens billigstem Hotelbetrieb/Pro Nacht nur 50 Pfennige/Im Obdachlosenasyl in Ohligs mit Pennern und Tingelbrüdern”.

Die Kollegen geizten damals nicht mit Lob, kritisiert hat mich keiner wegen dieses Textes, der genau das war, was auch gewünscht wurde: eine ”flotte Reportage”, flott recherchiert, flott geschrieben, flott im Aussparen von Problemen und fix im Urteil – eben das was dabei herauskommt, wenn der Bürger über den Tellerrand guckt und irgendwo da unten, nicht ganz ohne Mitleid, die randständigen Existenzen der Gesellschaft wahrnimmt. Allein von der Technik der Recherche her war diese Reportage ein Unding. Ich meldete mich über das Presseamt der Stadt beim Verwalter des Asyls an, verbarg aber gegenüber den Bewohnern meine Identität. Als äußerliche Tarnung wählte ich ein dezent vergammeltes Räuberzivil – Parka verbeulte Cordhose, schmutziges Khakihemd – so würde ich wohl nicht auffallen, dachte ich, und hätte die Möglichkeit, als teilnehmender Beobachter einen Ausschnitt aus dem Leben Nichtseßhafter zu beschreiben. Den Begriff der teilnehmenden Beobachtung kannte ich damals noch nicht, den habe ich erst später im Soziologischen Seminar der Uni Köln gelernt; er trifft auch gar nicht den Sachverhalt, um den es hier geht. Ich kam als Voyeur und ging nach zehn Stunden Aufenthalt im Asyl mit einer Story im Kopf, die andere dann bei Kaffee und Brötchen als nette Frühstückslektüre gelesen haben. Mit dem Zwang zur Professionalität ist dieses Zeug nicht  zu rechtferigen. Profesionell wäre es gewesen, Leute anzusprechen, ihnen zu sagen, wer ich bin, sie zu fragen, was ich wissen wollte und ihnen freizustellen, mit mir zu reden oder nicht. So aber schaute ich nur zu, hatte keine Möglichkeit offen zu fragen und nahm mir selbst die Chance, etwas zu begreifen. Noch nicht einmal das Gefühl der Gelassenheit und Bedrückung, das ich damals empfand, als ich mich beim Schein einer 40-Watt-Birne auf einer muffigen Seegrasmatratze ausstreckte, habe ich thematisieren können. Stattdessen schrieb ich Sätze wie diese: ”Um sechs Uhr ist Wecken. Was das trübe Licht der Lampe am Abend verschleierte, sehe ich jetzt: Löchrige, gelblich-graue Unterwäsche, schmutzige Socken, speckige Jacken. Die Morgentoilette ist kurz, bei einigen fällt sie ganz aus. Die ersten Zigaretten werden gedreht. Einer macht sich dran, das Zimmer auszufegen. Auch wenn man arm ist, kann man ordentlich bleiben, Junge!, meint er zu mir.” Was es auf sich hatte mit diesem Mann und seiner Liebe zur Ordnung angesichts einer Situation totaler sozialer Deklassierung habe ich nie herausbekommen. Ich wollte es wohl ernsthaft auch gar nicht wissen, sonst hätte ich mich schon getraut, ihn nach seiner Lebensgeschichte zu fragen; damals reichten mir ein paar zitierfähige Sätze.

Was mich andieser Geschichte nachträglich noch ärgert, ist die Tatsache, daß von meinen Kollegen – angeblich alles gestandene Journalisten – keiner die Stirn hatte, mir meine Reportage um die Ohren zu hauen. Schließlich war dieser Text Produkt einer Ausbildung, hätte gerade deshalb sorgfältig gelesen und diskutiert werden müssen. Doch sind von einem Groschen nicht mehr zu erwarten als zehn Pfennige: Mehr als ich wollten die damals auch nicht, sie hatten ihre Arbeit und waren ansonsten froh, wenn einer kam, von dem sie glaubten, er liefere druckreife Manuskripte. Daß schon der Versuch, in wenigen Stunden etwas Mitteilungswürdiges über ein Obdachlosenasyl und seine Bewohner zu erfahren, von purer Hybris zeugte, ist anscheinend niemandem aufgefallen.

Und schon ist er wieder eingetreten, der allseits bekannte Rathaus-Effekt. Wenn man von von dort kommt, ist man bekanntlichklüger als zuvor. Folglich hat es wenig Sinn, noch heute auf mir selbst und den alten Kollegen herumzuhacken. Die waren halt geprägt von den Produktionsbedingungen einer Tageszeitung: Termindruck, nochmal Termindruck – Hauptsache, das Blatt wird voll.

Vom Planen & Parken

Stichwort Rathaus: Was damals, Ende der sechziger Jahre,dort von einer SPD/FDP-Koalition ausgekungelt worden ist, versehrt noch heute nachhaltig das Stadtbild. Durchreisende Fremde trifft regelmäßig der bergische Hammer, wenn sie längs der B 224, die mitten durchs Zentrum führt, jene Ödflächen erblicken, auf deren geschottertem Boden sich tagsüber der ruhende Verkehr ansammelt. Dieses Nachtwächtergelände hat zwar den unbestreitbareb Vorzug, daß man todsicher einen Parkplatz findet, wenn die Mitarbeiter des Einwohnermeldeamtes glauben Grund zu haben, einen Sohn der Klingenstadt auf das Rathaus zuzitieren (z.B. von wegen Verstoßes gegen das Meldegesetz für das Land Nordrhein-Westfalen vom 25.5.1960, GV. NW 1960, S.81), zugleich aber den Nachteil, daß diesem gewaltigen Parkareal eine Reihe durchaus ansehnlicher Schieferhäuser und Gründerzeitbauten zum Opfer gefallen ist. Ich muß mich korrigieren: In den sechziger Jahren waren diese Häuser schon nicht mehr so ansehnlich – weil Eigentümer und Kommune sie planmäßig verfallen ließen, da der Plan auf dem sie standen, von der Verwaltung für einen Rathausneubau auserkoren worden war. In der Folge wurde munter abgebrochen. Ob die städtischen Bediensteten ihr neues Rathaus kriegen werden, steht auch 1982 noch dahin. Die Baupläne wurden einstweilen mangels finanzieller Muskeln auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben. Das hat allerdings den unbestreitbaren Vorzug, daß . . . siehe oben.

Über jene eigenartige Form der Beschaffenheit von Parkplätzen hätte ein findiger Journalist schon Ende der sechziger Jahre nachdenken, recherchieren und schreiben müssen. Stattdessen hörten ich und die anderen während langer Stadtratssitzungen geduldig zu, wie ein Flächennutzungsplan nach dem anderen in sturer Routine durchgezogen wurde, verfaßten einspaltige Meldungen darüber, wenn’s nicht gerade um die allseits begrüßten Neubautebn von C&A (charmant & anpassungsfähig) oder Karstadt ging, – die waren schon ein paar Dreispalter wert – und ließen die Honaratioren der Stadt freundlich gewähre. Die Zeichen der Zeit standen nun einmal auf Fortschritt, es konnte alles nur schöner, besser, moderner werden.

Freilich: Den Volontär, der damals seinen auf technokratischen Vorstellungen von Wachstum und Modernisierung geeichten Kollegen darüber ein Licht aufgesteckt hätte, den möchte ich gerne mal kennenlernen – der Pulitzer-Preis wäre das mindeste, was er verdient hätte.

Das also waren die Dinge, über die ich nicht geschrieben habe. Angesagt waren ganz andere Themen – und bei denen durfte ich mich als Stilist von hohen Graden bewähren: Goldhochzeiten, Polizeihundprüfungen, 90. Geburtstage, Geschäftseröffnungen, die alljährlich wie die Influenza hereinbrechenden Generalversammlungen der zahllosen Vereine. Hier galt die Faustregel, daß pro Namensnennung mindestens ein verkauftes Exemplar der Zeitung in Rechnung zu stellen war. Human touch zahlt sich aus. – Übrigens denke ich nicht bloß mit Zynismus an solche Termine; gelegentlich war es bewegend zu sehen, wie alte Menschen sich darüber freuten, daß die Lokalzeitung, die sie immer als die ihre Begriffen hatten, Interesse an ihnen und ihrer Lebensgeschichte zeigte. Das sah dann oft so aus, daß der Fotograf und ich nach Aufnahme des obligaten Foto vom Jubelpaar (“ Vatter, donn de Teng erinn, dat Blättschen es do” – Übersetzung: “Vater, setz’ das Gebiß ein, das Blättchen ist da”) sehr energisch zu Kaffe und Kuchen genötigt wurden. Jedenfalls habe ich mich an solchen Kaffetafeln wohler gefühlt als bei jenen Boutique-Eröffnungen, zu denen ein Vertreter der Redaktion auf dringliches Bitten der Anzeigenabteilung geschickt wurde, um zum bezahlten Inserat noch ein paar kostenlose PR-Zeilen zu liefern.

“Tinnef, Tinnef, Tinnef”

Überhaupt die Verquickung von Kommerz und Lokaljournalismus – nirgends ist sie mir heftiger auf den Geist gegangen als bei den zwanzigzeiligen Filmkritiken, die ich freitags, wenn Programmwechsel in den Kinos war, abzuliefern hatte. Das spielte sich so ab: Der Redakteur suchte sich einen der wenigen gescheiten Filme aus, die gerade liefen – meinetwegen einen Streifen von Ingmar Bergmann. Ich durfte mir dann mit ein paar freien Mitarbeitern den mediokren bis saumäßigen Bodensatz des Solinger Kinoprogramms anschauen – Filme mit so unvergeßlichen Titeln wie “Der nächste Herr, die selbe Dame” oder “Otto ist auf Frauen scharf”. Da die Verlagsleitung auch für solche Termine keine Erschwerniszulage zahlte ging ich von der Annahme aus, ich hätte zumindest das Recht, mich meiner Frustrationen schreibend zu entledigen. Das allerdings beruhte auf Selbsttäuschung. Nach ein paar wunderschönen Verrissen – damals gelangen mir so denkwürdige Einleitungssätze wie “Tinnef, Tinnef, Tinnef” – nahm mich der zuständige Redakteur beiseite und gab mir zu verstehen, daß einer der lokalen Kino-Oligopolisten sich beschwert habe. Wenn er die bösartige Tendenz meiner Filmkritiken nicht mildern könne, dann sei es aus mit Pressekarten für seine Kinos. Und folglich ward der “Tinnef” aus meinem Manuskript getilgt.

Lernziel Solidarität

Über solche Begebenheiten ließe sich noch des längeren jammern und sticheln. Freilich gab es in dieser Zeit auch die grundlegende Erfahrung, daß Solidarität möglich ist. Die allerdings habe ich selten im Umgang mit den Kollegen von der Journaille gemacht, wohl aber in der Zusammenarbeit mit Metteuren, Korrektoren, Setzern. Mein Volontariat fiel in die Phase, in der radikale Demokraten, vom freischwebenden Tintenpisser bis zum Metaller, gegen die Notstandsgesetze Front machten. Zwar vergeblich, wie wir alle wissen – es blieb ohnehin nicht die letzte Niederlage, die die Linke in diesem Land hat einstecken müssen -, aber bei diesem Versuch, von der Basis her auf die große Politik Einfluß zu nehemen, habe ich etwas gelernt, was den Leuten an der Uni, die so elegant von der Arbeiterklasse reden konnten, immer nur ein abstraktes Postulat geblieben ist: daß Arbeiter und Intellektuelle, vermittelt durch die Kategorie der Lohnabhängigkeit, identische Interessen haben. So gesehen hatte der Sternmarsch auf Bonn, zu dem wir am 11. Mai 1968 im gemieteten Reisebus aufbrachen, durchaus seine Folgen. Ich zumindest kannte einige dieser fremdartigen Wesen, Arbieter genannt, über die wenig später auf dem ‘jour fixe’ des Kölner SHB oder den Veranstaltungen der universitären Basisgruppen immer gerätselt wurde – schließlich hatte ich mit ihnen nicht nur gearbeitet, nach Feierabend oder in der Pause Bier getrunken, sondern auch mit ihnen in jenem Bus gesessen, der zur Notstandsdemo nach Bonn fuhr. Fortan erging es mir  ähnlich wie Pawlows Hund, wenn einer wortgewandt die Verblendungszusammenhänge des Kapitalismus unter besonderer Berücksichtigung der Bewußtseinslage der Arbeiterklasse analysierte. Damals wie heute denke ich fast automatisch an Manfred, der mit mir die Lokalseiten umbrach oder an Konrad, der seine Schichten im Korrektorat durchzog – die und viele andere aus der Technik blickten durch, auch wenn sie die blauen Bände der MEW nicht zu Hause in der Schrankwand stehen hatten.

Ob es sinnvoll sei, ein Volontariat bei einer Tageszeitung zu machen, wurde ich neulich von einem Abiturienten gefragt. Aber immer, ihr Traumtänzer aller Länder, kann ich da bloß sagen, ihr habt nichts zu verlieren als eure Illusionen.

Wolfgang Stenke