Ach Du Scheisse! Schauriges von hier und da …

Die Saudis, Deutschland und der IS

Deutschlands enger Partner Saudi-Arabien setzt seine Unterstützung für Salafisten weltweit fort und fördert damit ungebrochen den Nährboden für das Erstarken des jihadistischen Terrors. Das bestätigt die Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in einer aktuellen Stellungnahme. Mit Blick auf die Aktivitäten des IS in Europa stuft die SWP die „Folgen der saudi-arabischen Salafismus-Förderung“ als „katastrophal“ ein. Britische Experten üben ebenfalls scharfe Kritik an der Kooperation mit Riad. Wolle man den jihadistischen Terror „wirklich bekämpfen“, müsse man „den Massenexport von wahhabitischer Intoleranz und Hass aus Saudi-Arabien stoppen“, rät ein Insider. Dem steht allerdings die ungebrochen enge Zusammenarbeit Deutschlands wie auch der anderen
Mächte Europas und Nordamerikas mit dem saudischen Herrscherclan entgegen: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat vor wenigen Wochen eine regelmäßige Militärkooperation mit den saudischen Streitkräften auf den Weg gebracht; die britische Regierung hat eine Untersuchung, die die – mutmaßlich saudischen – Finanziers britischer Jihadisten offenlegen sollte, mit Rücksicht auf Riad auf Eis gelegt. Letzteres wurde drei Tage vor dem jüngsten Londoner Terroranschlag bekannt.
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59611 Newsletter vom 06.06.2017 – Die Jahre des Terrors (I)

 

Deutsch-türkische Rüstungskompanie

Der Rüstungskonzern Rheinmetall verfolgt nach wie vor Pläne in der Türkei eine Panzerfabrik zu bauen. Eine peinlichere Fortsetzung der historisch verhängnisvollen militaristischen deutsch-türkischer Kooperation war bislang nicht vorstellbar. Trotz Protesten im Bundestag könnte dieser schmutzige Deal dennoch klappen. Mit dem Ex-Entwicklungsminister Dirk Nebel (FDP) und dem ehemaligen sogenannten Verteidigungsminister, Franz-Josef Jung (CDU), verfügt der Düsseldorfer Rüstungskonzern über einflussreiche Lobbyisten.

 

Immer mehr Minderjährige in der Bundeswehr

2016 hat die Zahl der von der Bundesehr an der Waffe ausgebildeten Minderjährigen mit 1576 „Rekruten“ einen neuen Höchststand erreicht. Im Jahr 2014 hat der UN-Ausschuss für die Rechte der Kinder die Bundesregierung bereits aufgefordert, die Einstellungspraxis von 17-Jährigen zu ändern.

Frank Knoche